Adventskonzert 2024

Gut gefüllt war die neue Aula des BSG Memmingen mit Adventsschmuck und Lichterglanz am Abend des 3. 12. 2024.  Das alljährliche Adventskonzert hat eine lange Tradition an der Schule. Von der Unterstufe bis zur Oberstufe werden Sänger, Streicher und Bläser in unterschiedlichen Ensembles gefördert.

So umrahmte gleich zu Beginn das Unterstufenorchester unter der Leitung von Iris Brennich die Eingangsworte von Schulleiter Patrick Schmitt. Ohne Angst vor großen Werken entführten die jungen MusikerInnen in exotische Welten wie die des estischen Komponisten Arvo Pärt. Er verbindet in seinem Tintinnabuli- Stil ( „Glockenstil“) alte Welten ( Gregorianik) sowie moderne Kompositionstechniken. So präsentierte das Orchester „da pacem domine“ in geschicktem Surround- Effekt. Musik ertönte aus allen Ecken. Beachtlich war die gesangliche Leistung der erst zwölfjährigen Sophia Koch mit ihrem lupenreinen Sopran in der Händelarie „ How beautyfiul“ über sauber intonierter Orchesterbegleitung. Berühmte weihnachtliche Klänge gab es außerdem mit der „Pastorale“ aus „The Messiah“, interpretiert von den ca. 30 Streichern und Bläsern des Ensembles.

Pachelbels populärstes Werk, sein Canon in D- Dur, gibt es in zahlreichen Bearbeitungen, sei es im Pop- oder Rockbereich.  Das bewies der Unterstufenchor unter Leitung von Barbara Wegmeier. So ergab sich aus dem Kanon „ christmas canon of peace“ und den Streichersolisten  Gloria Huemer, Lukas Lauterwein, Emily Salb und Isabel Schuster ein wunderbarer Sound  in Anlehnung des berühmten Originals. Lauter wurde es dann in einer weiteren Bearbeitung für Chor und Rockinstrumentarium. Hauptrollen kamen hier den beiden E- Gitarristen Julian Ehrler und  Kian Lavorante sowie dem jungen Schlagzeuger Noah Schmitt zu. Drei junge Sängerinnen des Chors taten sich in einem weiteren Programmpunkt solistisch hervor und trugen den wunderschönen „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von E. Humperdinck vor. Sie beweisen einmal mehr Mut und Musikalität, das anspruchsvolle Werk mehrstimmig vorzutragen.

Der Mittelstufenchor unter der Leitung von Ulrike Neidhardt trägt auch große Werke in mehrstimmigen Versionen vor. Eindrucksvoll kamen Nummern aus C. Saint- Saens Weihnachtsoratorium zum Besten, zusammen mit großem Orchester und Soloinstrumenten. Der Komponist verfasste sein Werk über biblische  Psalmtexte. Gerade das „Prelude“ sorgte mit Orgelklängen für atmosphärische Stimmung. Eine musikalische Entwicklung vom Dramatischen zum Feierlichen hin gab es in „ Quare fremerunt hostes“. Die Bühne war voller jugendlicher MusikerInnen.  Musik konnte so mit allen Sinnen erlebt werden. Dabei zeigte das Große Orchester erneut hohes technisches Können, der Chor Stimmsicherheit und Flexibilität. Ein flotter russischer Tanz aus der Weihnachtsoper „Der Nussknacker“ bildete den rasanten Abschluss des Orchesterauftritts.

Mit vorgerückter Stunde wurde es beschwingt, Oberstufenchor und Bigband sind seit Jahren feste Größen bei den Konzerten des BSG.  Es erklangen unter Heike Swoboda- Mayer Chorsätze in mehreren Sprachen von Latein und Deutsch („adeste fideles“) über Spanisch ( „Adorations al nino Jesus“) zum amerikanischen Hit „Happy X- mas“.  Solistisch taten sich besonders Benjamin Zipperer und Sarah Kutter hervor; die Gruppe überzeugte mit ausgewogenem Klangbild und einem Gefühl für die passende Stimmung; entsprechend leuchteten bei „war is over!“ die Handies zum Takt mit, Dunkelheit ansonsten im Saal. Helmut Oexle schließlich sorgte mit einem Auftritt der Bigband für einen animierenden Ausklang des Konzerts. Es erklangen Hits wie “Jingle Bells”, “Feliz Navidad” oder “Go tell it to the mountains” in funkigem Stil. Die integrative Kraft von Ensemblearbeit konnte einmal mehr bewundert werden: Schüler aller Stufen musizierten hier zusammen, samt Ehemaligen. Ein tolles Konzert ging mit viel Applaus und Vorfreude auf das nächste musikalische Highlight zu Ende.

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